AM AN­FANG STAND DAS WORT... in die­sem Fall die Ly­rik, die als Ur­form der Dich­tung gilt. Sie bringt durch sprach­li­che Mit­tel Ge­füh­le, Ge­dan­ken und Wel­t­an­schau­un­gen zum Aus­druck. Ly­rik ist die per­fek­te Text­form für un­se­re sch­nell­le­bi­ge Zeit. Da­her auch der Ti­tel des Ge­samt­werks – UN­ZEIT GE­MÄSS. Ly­rik als In­spi­ra­ti­on für die Mu­sik und für den Tanz. Die Mu­sik, die durch Tö­ne Emp­fin­dun­gen aus­drü­cken kann und der Tanz, der Mu­sik und Text stim­mig und wir­kungs­voll in Be­we­gung um­setzt. Zu die­sen drei Kunst­for­men, die eng mit­ein­an­der ver­bun­den sind, ge­sellt sich als vier­te Kunst­form die bil­den­de Kunst da­zu. Urs Ei­gen­mann sch­reibt zu sei­nem 70. Ge­burts­tag ein Werk, das je­der­zeit und übe­rall auf­ge­führt wer­den kann, in dem er ver­schie­de­ne Ly­rik ver­tont, die ge­spro­chen, ge­tanzt und mu­si­ka­lisch um­ge­setzt wird. Mit­te Fe­bruar 2016 ha­ben Ka­te Baur-Bridg­man (ehe­ma­li­ge Tän­ze­rin am Thea­ter St. Gal­len), Char­ly Baur (ehe­ma­li­ger Kla­ri­net­tist im Sym­pho­nie­or­ches­ter St. Gal­len), Cor­ne­lia Bu­der und Ei­gen­mann in ei­ner kon­sti­tu­ie­ren­den Sit­zung die Auf­nah­me des Pro­jekts be­sch­los­sen. An der Sit­zung vom 25. Ja­nuar 2017 mit der Prä­si­den­tin des Ve­r­eins new art mu­sic / con­tra­punkt und Mez­zo­so­pra­nis­tin Bar­ba­ra Ca­men­zind wur­de die Ko­ope­ra­ti­on mit dem Ve­r­ein new art mu­sic / con­tra­punkt be­sch­los­sen. 36 nam­haf­te Leu­te aus der re­gio­na­len Kunst­sze­ne ha­ben sich zur Mit­ar­beit an­er­bo­ten. Für die mu­si­ka­li­sche Lei­tung hat sich Fran­cis­co Obie­ta, für die Re­gie Cor­ne­lia Bu­der und für Cho­reo­gra­phie und Tanz Ka­te Baur-Bridg­man be­reit­er­klärt.


NICHT DAS ERS­TE MAL
Es ist nicht das ers­te Mal, dass sich Urs Ei­gen­mann an ein Ge­samt­werk wagt. Sei­ne letz­ten zwei Gross­wer­ke wa­ren der Kom­po­si­ti­ons­auf­trag für die Open Ope­ra St. Gal­len im Jah­re 1993 zu Goe­thes Faust in der De­brunn­er­hal­le St. Gal­len-Brug­gen und das Dop­pel-CD-Pro­jekt mit zwei Werk­büchern «Al­li zä­mä», ei­ne zwei­jäh­ri­ge Ar­beit mit 170 Teil­neh­me­rIn­nen.
www.uc-ei­gen­mann.ch/un­zeit.htm

Der St. Gal­ler Pia­nist und Kom­po­nist URS EI­GEN­MANN stu­dier­te an der Aka­de­mie für Mu­sik in Graz (Ös­t­er­reich), am Li­ceo Mu­si­ca­le in Va­re­se (Ita­li­en) und an der Jazz­schu­le Bern und bil­det sich als über­zeug­ter Au­to­di­dakt ste­tig wei­ter. Er war Kla­vier­leh­rer und Schul­band­lei­ter an den Mu­sik­schu­len Ap­pen­zel­ler Mit­tel­land und Fla­wil so­wie Mu­sik- und Thea­ter­leh­rer an der Ober­stu­fe Fla­wil. Ei­gen­mann spielt mit vie­len nam­haf­ten Mu­si­kern in ver­schie­de­nen Bands, ist In­i­ti­ant di­ver­ser Jazz­kon­zert­rei­hen un­ter an­de­rem «jazz in bern», «Mon­day Night Mu­sic», «Ton im Krug», «cham­ber jazz», In­ter­na­tio­na­les Jazz­fes­ti­val «jaz­zin» in St. Gal­len und Mi­t­in­i­tia­tor von «Li­ve im 1733» (gam­bri­nus jazz plus, St. Gal­len).

FRAN­­CIS­­CO OBIE­­TA stammt aus Bu­e­­nos Ai­­res, wo er ne­­ben sei­­nem Stu­­di­um der Agr­ar­wis­­sen­­schaft auch Kon­tra­­bass, Kom­­po­­si­­ti­on und Di­­re­k­­ti­on stu­­dier­­te. Heu­­te ist er sehr ak­­tiv in vie­­len Be­­rei­chen der Mu­­sik wie Kom­­po­­si­­ti­on, In­­­ter­p­re­ta­­ti­on, For­­schung, Di­dak­­tik, Kon­zer­­te, Re­zi­tals; Schal­l­­pla­t­­ten-, CD- TV- und Ra­­di­o­auf­­nah­­men dies do­ku­­men­­tie­­ren. Er ist seit 1991 Pro­­­fes­­sor für Kon­tra­­bass am Kon­­ser­va­to­ri­um Fel­d­­kirch. Seit 2010 di­ri­­giert er das Uni­or­ches­­ter St. Gal­­len. Obie­­ta hat gros­­sen Er­­folg mit sei­­nen Kom­­po­­si­­ti­o­­nen (Oper «Des­­ti­­no Tan­­go», «Ver­­b­­rennt das Feu­er» – Jan Hus Or­a­to­ri­um, so­wie sei­­ne bei­­de Re­qu­i­en: «Krem­­ser Re­qu­i­em» und «Stei­­ner Re­qu­i­em» die­se letz­te drei Ora­to­ri­en über Tex­te von Ivo Le­der­ger­ber). Er ist re­­gel­­mäs­­sig Ju­ry-Mit­­g­­lied bei in­­­ter­na­­ti­o­na­­len Wet­t­be­wer­­ben.